Hot Honey: Gesund für den Darm und den Stoffwechsel

Haben Sie schon einmal von "Hot Honey" gehört? Nein, damit meinen wir nicht heiße Milch mit Honig – obwohl die ja auch zu Großmutters Hausmittelchen gehört. Nein, "hot" bezieht sich diesmal nicht auf die Hitze, sondern auf die Schärfe!

Moment mal, scharfer Honig? Ja – den können Sie sogar ganz leicht selbst machen. Und die Honigvariation soll noch gesünder sein als es das Bienenprodukt sowieso schon ist.

Hot Honey: Warum Honig mit Schärfe noch gesünder ist

Alles, was Sie brauchen, sind zwei Zutaten: Honig natürlich und Chili-Flocken oder ganze Chilis. Alles zusammen erhitzen und gut durchziehen lassen und fertig ist der Gesundheitsbooster.

Wie genau Sie am besten vorgehen, verraten wir Ihnen weiter unten. Erstmal sollten Sie wissen, warum Sie dieses Rezept unbedingt ausprobieren sollten. Denn Hot Honey hat einige Vorteile für die Gesundheit.

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So gesund sind Honig und Chili allein

Das Naturprodukt Honig ist ja sowieso schon sehr gesund. Es steckt voller Nährstoffe, insbesondere Vitamine B und C, bringt Antioxidantien für den Zellschutz mit und ist damit antibakteriell und entzündungshemmend und bringt viel Calcium und Kalium mit.

Noch gesünder geht kaum, oder? Nun, doch! Und hier kommt die Chilischote ins Spiel. Chili ist so scharf, weil in ihr der Stoff Capsaicin steckt. Der wiederum ist nicht nur dafür zuständig, dass uns nach dem Genuss die Tränen in die Augen getrieben werden, sondern wirkt auch als natürliche Heißhunger-Bremse. Denn Capsaicin wirkt sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus, der dadurch weniger Schwankungen unterliegt.

Gleichzeitig heizt uns das Capsaicin gewaltig ein. Diese Wärmebildung im Körper, die sogenannte Thermogenese wiederum kurbelt unseren Stoffwechsel an. Und das wiederum sorgt dafür, dass wir so richtig schön Fett verbrennen. Mehr Infos? Darum ist Chili so scharf und gesund!

Kombi aus Honig und Chili für die Verdauung

Und der Honig wiederum reguliert in Kombination mit der Chili unseren Cholesterinspiegel. Die Kombi senkt das schädliche LDL-Cholesterin. Damit ist Hot Honey ein natürliches Mittel gegen zu hohe Blutfettwerte.

Aber auch dem Darm tut die Kombination der Oligosaccharide, der Mehrfachzucker, aus Honig und Chili gut. Oligosaccharide helfen unserem Darm als sogenannte Präbiotika, das heißt, sie fördern das Bakterienwachstum – also das der guten Darmbakterien, die wir zum Leben brauchen. Nach einer Antibiotikakur etwa oder nach Durchfallerkrankungen kann Hot Honey im Tee daher dabei helfen, die Darmflora wieder aufzubauen.

So geht's: Hot Honey selbst machen

Es gibt zwei Wege, wie Sie Ihren Hot Honey anrühren können: Die einfache Version braucht lediglich Honig und getrocknete Chiliflocken: Nehmen Sie ein Glas Honig und rühren Sie nach Belieben etwa 2-3 Teelöffel Chiliflocken in die süße Masse. Aber Vorsicht: Die Chiliflocken ziehen nach und geben ihre Schärfe erst nach und nach an den Honig ab.

Etwas besser können Sie die Schärfe mit diesem Rezept kontrollieren. Dazu brauchen Sie ein Glas Honig à 500 g und 4-6 Chilis. Nutzen können Sie frische oder getrocknete rote Chilis oder aber beispielsweise Habaneros – die sind mit ihren 250.000 bis 300.000 Scoville-Einheiten nochmal wesentlich schärfer als rote Chilis, also Vorsicht damit! Und so geht's:

  1. Honig ganz langsam auf niedriger Stufe in einem Topf erhitzen – nicht kochen! Sie wollen die Nährstoffe ja behalten.
  2. Chilis entweder ganz (getrocknet) oder einmal längs halbiert (frisch) in den Topf geben und alles etwa fünf Minuten bei geringer Hitze weitersimmern lassen.
  3. Topf vom Herd nehmen und alles abkühlen lassen.
  4. Chilis aus dem abgekühlten Honig herausnehmen und den Hot Honey in ein sauberes, am besten vorher ausgekochtes und getrocknetes Glas umfüllen.

Sie können sich nicht entscheiden, welche Chili-Art Sie nutzen wollen? Schauen Sie mal hier: Die schärfste Chili der Welt & andere feurige Fakten!

Und welcher Honig soll's sein? Am besten naturbelassene Ware – aber schauen Sie mal, Stiftung Warentest hat Honig getestet.

Den sehr gesunden Manuka-Honig sollten Sie am besten nicht großartig erhitzen, um die wertvollen Inhaltsstoffe des doch recht hochpreisigen Honigs nicht zu zerstören. Nutzen Sie hier lieber die Chiliflocken-Variante oder lassen Sie die Chilischoten zwei bis drei Tage im Honig ziehen. Aber dann schnell verbrauchen!

Chili-Honig lässt sich übrigens auch fertig zubereitet im Glas kaufen. Aber jetzt kennen Sie ja zwei Rezepte, die Sie ausprobieren können. Lassen Sie sich den Hot Honey schmecken und tun Sie Ihrer Verdauung etwas Gutes!