Schminktipps ab 60: Was Sie laut Expert:innen beim Make-up beachten sollten

Von Ana Morales

Die besten Schminktipps ab 60 – wie Sie Make-up, Concealer und andere Basics richtig verwenden

Hinter der Überschrift "Schminktipps ab 60" verbirgt sich kein Katalog starrer Regeln – Make-up und Schönheit kennen kein Alter –, vielmehr ist dies eine Zusammenstellung von Empfehlungen von Make-up-Artist:innen, wie Foundation, Concealer und andere Basics am besten eingesetzt und Schminkrituale daran anpasst werden, wenn die Haut an Elastizität und Geschmeidigkeit verloren hat.

Schminktipps ab 60: So bekommen Sie ein natürlich strahlendes Aussehen

1. Wenig Make-up (und keine Foundation für die Augenkontur)

Weniger ist mehr. Das gilt bei der Verwendung von Foundation umso mehr. Wie Gato, Make-up-Artist von Maybelline New York, erklärt, ist es am besten, "nur sehr wenig Grundierung zu verwenden, immer im gleichen Farbton wie Ihr Hautton und gleichmäßig verteilt, um Ihr Gesicht, das sich im Laufe der Jahre verändert, auszugleichen". Um die Augen herum sollten Sie dagegen ganz auf Grundierung verzichten.

2. Concealer nur für die Augenpartie

Keine Grundierung in der Augenpartie aufzutragen, bedeutet aber nicht, diesen Bereich ungeschminkt zu lassen, sondern einfach, stattdessen einen Hauch von Concealer zu verwenden, betont Gato. Er wird aber nur in dem Bereich, in dem dunkle Augenringe sichtbar sind, das heißt in der Regel unterhalb der Tränenrinne, aufgetragen, "sodass die äußere Hälfte der Konturen und die Krähenfüße, die eher zu Faltenbildung neigen, ausgespart werden".

3. Foundation mit Feuchtigkeit

Obwohl man sich für Foundations entscheiden sollte, die von vornherein Hyaluronsäure und andere feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe enthalten, gibt es einen unfehlbaren Trick, um jede Foundation feuchtigkeitsspendend zu machen: Mischen Sie Ihre übliche Feuchtigkeits- oder Pflegecreme mit der Foundation. Die Visagistin Noemí Nohales erklärt: "Es gibt auch Foundations auf Wasserbasis, die sind für diesen Hauttyp am besten geeignet, denn wir wollen Leuchtkraft und Geschmeidigkeit erreichen."

4. Hautunreinheiten kaschieren

Ab dem 60. Lebensjahr sind ein ungleichmäßiger Hautton und sogar Hautunreinheiten keine Seltenheit mehr, vor allem wenn man sein Leben lang zu viel in der Sonne war. Es geht nicht darum, diese mit dicken Make-up-Schichten zu überdecken, sondern zu versuchen, sie auf natürliche Weise zu ebnen. Gato empfiehlt, eine dünne Schicht Foundation auf das gesamte Gesicht aufzutragen und anschließend einen Hauch von Concealer mit guter Deckkraft nur auf die Hautunebenheiten. "Dazu tupft man ihn mit dem Finger auf, ohne an der Haut zu ziehen", erklärt der Experte.

5. Richtig mattieren

Wenn Sie einen eher matten Teint bevorzugen, sollten Sie nur an bestimmten Stellen wie Nasenflügeln, Kinn und der Nasolabialfalte einen Hauch von mattierendem Puder auftragen und den Rest der Haut frisch und natürlich lassen. "Die Kontrolle des Glanzes in der Nasolabialfalte ist deshalb sinnvoll, weil Reflexionen in diesem Bereich sie noch ausgeprägter erscheinen lassen", erklärt Gato.

6. Vollere Augenbrauen wirken frischer

Es ist normal, dass die Augenbrauen mit zunehmendem Alter nicht mehr so dicht sind. Und dass sie dazu neigen, etwas abzusinken. Deshalb sind volle und gestraffte Augenbrauen eine Möglichkeit, das Aussehen zu verjüngen. Um dies zu erreichen, rät Gato, einen helleren Stift als die natürliche Farbe der Augenbrauen zu verwenden, damit der Look nicht zu hart wird. "Das Ziel ist, sie etwas voller aussehen zu lassen, aber nicht übermäßig geschminkt."

7. Rouge: Farbe und Platzierung

Schminktipps ab 60: Was Sie laut Expert:innen beim Make-up beachten sollten

Beim Rouge rät Nohales dazu, es auf dem oberen Teil des Wangenknochens in Aufwärtsbewegungen zur Schläfe hin aufzutragen und stark zu verwischen, damit es besonders natürlich wirkt. Die Farbtöne sollten vorzugsweise frisch und lebhaft sein, betont Gato.

8. Augen schminken

Für das Augen-Make-up rät Gato, Cremelidschatten als Basis und anschließend Puderschatten für den Abschluss des Augen-Make-ups zu verwenden. "Vermeiden Sie komplett matten oder sehr glitzernden Lidschatten auf dem gesamten Lid. In beiden Fällen ist es wahrscheinlich, dass man Ihnen die Jahre eher ansieht. Besser geeignet sind Satin-Lidschatten, etwa um Highlights in der Mitte des Augenlids zu setzen. Und matte Lidschatten, um die Wölbung des Augenlids und den äußeren Augenwinkel zu definieren", erklärt er.

9. Khol-Stift zur Verdichtung der Wimpern

Da die Wimpern mit zunehmendem Alter häufiger ausfallen und dünner werden, empfiehlt Gato, direkt am Ansatz einen schwarzen oder dunkelbraunen Khol-Stift zu verwenden, um die Form zu definieren, die Wirkung der Wimperntusche zu verstärken und sie so optisch dichter wirken zu lassen.

10. Schminktipps für die Lippen

Für Noemí Nohales sind Erdtöne oder neutrale Rosatöne ab 60 unfehlbar: "Ich finde auch, dass rötliche Töne sehr schmeichelhaft sind, vor allem in einem matten Finish, das die Lippen neu definiert und zur Persönlichkeit der Frau passt", betont sie.

11. Matte oder halbtransparente Lippenstifte

Was das Finish des Lippenstifts betrifft, so sind feuchtigkeitsspendende, halbtransparente Varianten vorzuziehen, um zu vermeiden, dass die Lippen rissig aussehen oder feine Linien sichtbar werden, betont Gato. Wenn diese jedoch sehr blass sind und keine richtige Kontur haben, können Sie Ihre natürliche Lippenform leicht nachzeichnen und anschließend einen lang haftendenden, matten Lippenstift in genau dem Farbton des Lipliners auftragen.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Vogue.es.

Lesen Sie mehrDie besten Make-up-Tipps für Weihnachten von den Expert:innen aus der Kosmetikbranche

Von Tish Weinstock

Lesen Sie mehrShellac entfernen: So klappt es zu Hause

Sie schaffen es nicht ins Nagelstudio, um den Shellac entfernen zu lassen? Mit diesen Tipps klappt es auch zu Hause.

Von Viktoria Vokrri

Lesen Sie mehrGesichtspflege ab 50 – die ideale Beauty-Routine laut ExpertInnen

Von Lauren Valenti

Lesen Sie mehrMilien entfernen: So werden Sie Grießkörner wieder los

Von Viktoria Vokrri