High Society-Scheidung: Trophy-Wife kriegt Brosamen

Laurie Simpson hat einen eigenen Wikipedia-Eintrag. Dort steht, dass sie vor 2 Tagen 52 geworden ist und „a Puerto Rican model and beauty queen“ mit dem Titel „Miss International 1987“ sei.

Das liegt etwas zurück. Die letzten 8 Jahre hat Simpson mit einem Fight der Extraklasse zugebracht gegen ihren Ex-Mann, den Zürcher Investor, Financier und Raider Adriano Agosti.

Nun liegt das Verdikt des zuständigen Scheidungsgerichts in Horgen auf dem Tisch. Agosti zieht als Sieger vom Platz, Simpson streckt die Waffen.

Der vermögende Unternehmer, der einst für Tito Tettamanti die Textil-Dinosaurier Saurer und Rieter in die Mangel genommen hatte, um später auf eigene Faust Kiosk-Betreiberin Valora zu bedrängen, muss seiner Ex nur wenig zahlen.

Weit weg von dem, was sich Laurie Simpson erhofft und wofür sie den zähen Fight gegen den Vater ihrer 2 Kinder auf sich genommen hatte.

Sie kriegt etwas mehr als die Mitgift, das, was sie vor rund 25 Jahren in die Ehe eingebracht hatte, als sie sich für Polo-Spieler und Multi-Unternehmer Agosti entschieden hatte.

High Society-Scheidung: Trophy-Wife kriegt Brosamen

Nach Abzug der Kosten fürs Gericht und die Anwälte bleibt ein Rest. Der muss für die Zukunft genügen. Die einstige gemeinsame Villa am Zürichsee ist verkauft, Simpson lebt derzeit im Hotel.

Auf ihrem Instagram begründet die heutige Yoga-Unternehmerin ihren Entscheid, das Kriegsbeil zu begraben.

„I didn’t went (sic!) with zero but with crumbs because God gave me strength to fight for my legal and human rights“, hält Simpson fest.

„But what could I do after 8 years in court and extreme high legal costs, fight 5 more years for my rights and get penniless for more expensive legal costs he can easily finance but I couldn’t?“

Simpsons Ausführungen reflektieren eine veränderte Gerichtspraxis. Zahlte früher der Mann ohne Ende, hinterfragen heute die Richter je nach Fall die Ex-Frauen und deren Ansprüche. Dann kommt es auf den finanziellen „Schnauf“ der Frau an, wie viel sie allenfalls an Alimenten und Abfindungen herausholen kann.

Im Scheidungskrieg des Zürcher Gastro-Königs Rudi Bindella gewährten die „Unparteiischen“ dem vermögenden Unternehmer Freiheiten, noch bevor die Scheidung vollzogen ist. Das viele Geld erlaubte es Bindella, mit aller juristischer Kraft darauf hinzuwirken.