News: Zwei Corona-Schnelltestzentren im Münsterland mutmaßlich in Brand gesetzt

+++ Ticker +++

News vom Wochenende Zwei Corona-Schnelltestzentren im Münsterland mutmaßlich in Brand gesetzt

Die News von heute im stern-Ticker.

Inhaltsverzeichnis

Die News von Sonntag, den 21. November, im stern-Ticker:

18.00 Uhr: Ausschreitungen bei Demo gegen Corona-Maßnahmen in Brüssel

Bei Protesten gegen verschärfte Corona-Maßnahmen in Brüssel ist es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Auf Bildern, die die Nachrichtenagentur Belga verbreitete, waren Polizeiwagen mit zerbrochenen Scheiben, brennende Barrikaden und der Einsatz von Pyrotechnik zu sehen. Die Polizei bestätigte, dass sie am Sonntag Wasserwerfer und Tränengas gegen Demonstranten eingesetzt hat. Sie kündigte am frühen Abend an, Unruhestifter festnehmen zu wollen. Einer ersten Schätzung der Einsatzkräfte zufolge beteiligten sich rund 35.000 Menschen an der zunächst friedlichen Demonstration.

17.59 Uhr: Palästinenser erschießt Israeli in Jerusalemer Altstadt

Bei einem Schusswaffenangriff in der Altstadt von Jerusalem hat ein radikalislamischer Palästinenser einen Mann erschossen und drei weitere verletzt, bevor er von den Sicherheitskräften getötet wurde. Nach israelischen Behördenangaben nutzte der Angreifer eine in den Palästinensergebieten hergestellte Maschinenpistole und gehörte der radikalislamischen Hamas-Bewegung an. Bei dem Angriff wurde ein zweiter Zivilist schwer verletzt, zwei Polizisten erlitten leichte Verletzungen. Nach dem Angriff verschärfte Ministerpräsident Naftali Bennett die Sicherheitsvorkehrungen und rief die Bevölkerung zu erhöhter Wachsamkeit auf. Angesichts des Chanukka-Fests Ende November müsse mit weiteren Angriffen gerechnet werden.

17.33 Uhr: Kleinere Proteste in USA nach umstrittenem Freispruch in Kenosha

Nach dem Freispruch im viel beachteten Prozess um den Tod zweier Menschen bei Anti-Rassismus-Protesten in der Stadt Kenosha in den USA ist es am Wochenende zu einzelnen kleineren Protesten gekommen. In Portland im Bundesstaat Oregon versammelten sich am Freitagabend US-Medien zufolge etwa 200 Demonstranten. Bei ihrem Protest gingen unter anderem Fensterscheiben zu Bruch, wie die Polizei mitteilte. Auch in anderen Städten, darunter Chicago und New York, kam es zu kleineren Demonstrationen. Befürchtete Proteste oder Ausschreitungen größeren Ausmaßes blieben zunächst aber aus.

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17.30 Uhr: Große Weihnachtsmärkte öffnen - zumindest in Teilen Deutschlands

Am Montag nach Totensonntag ist der traditionelle Eröffnungstag von Weihnachtsmärkten in Deutschland. In diesem Jahr ist dies nur in Teilen der Republik der Fall. Berühmte Märkte wie Nürnberg, Dresden und München wurden wegen der Pandemie abgesagt. Trotz angespannter Corona-Lage sollen am Montag aber große Märkte zum Beispiel in Berlin, Frankfurt, Karlsruhe, Hamburg, Bremen, Hannover, Kiel, Lübeck oder auch am Kölner Dom losgehen. Je nach Bundesland und Aufbau der Märkte, die zum Teil eingezäunt sind, gelten strenge Regeln, von 3G (Besucher müssen geimpft, genesen oder getestet sein) bis 2G (nur Geimpfte oder Genesene). In Städten wie Essen, Duisburg, Dortmund, Düsseldorf, Freiburg laufen schon große Märkte.

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17.18 Uhr: Kinder- und Jugendärzte protestieren gegen Biontech-Deckelung

Die geplante Deckelung von Biontech-Lieferungen bei den Corona-Impfungen stößt beim Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) auf massive Kritik. Die Begrenzung sei "inakzeptabel", erklärte BVKJ-Präsident Thomas Fischbach am Sonntag. "Wenn wir nur die eingeschränkte Menge zur Verfügung haben, können wir viele unserer Patienten nicht impfen", fügte er hinzu. Hintergrund ist, dass die Ständige Impfkommission (Stiko) Biontech als ausschließlichen Impfstoff für diese Altersgruppe empfiehlt.

Der Beschluss von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), pro Arzt nur noch 30 Biontech-Dosen pro Woche zu genehmigen, "verhindert die Impfung der Kinder und Jugendlichen", zitierte die "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) aus einer vom BVKJ verabschiedeten Resolution. "In einem Moment, in dem die Impfkampagne wieder Fahrt aufgenommen hat, wird die Impfbereitschaft der Menschen durch diese Fehlentscheidung des Bundesgesundheitsministers wieder gemindert werden", heißt es in der Resolution demnach weiter.

16.18 Uhr: Größtes Orchester der Welt – Venezuelas "El Sistema" bricht Rekord

Tausende Mitglieder von Venezuelas berühmtem Musikbildungsprogramm "El Sistema" (Das System) haben einen Rekord als größtes Orchester der Welt aufgestellt. In der vergangenen Woche spielten im Innenhof der Militärakademie von Caracas 8573 Musiker gemeinsam den "Slawischen Marsch" von Peter Tschaikowsky, wie das Guinness Buch der Rekorde bestätigte. Zuvor lag der Rekord bei 8097 Musikern. "Der Rekord von El Sistema ist der Beweis, dass Venezuela die Herausforderungen meistert", schrieb Präsident Nicolás Maduro auf Twitter.

16.08 Uhr: Zwei Corona-Schnelltestzentren im Münsterland mutmaßlich in Brand gesetzt

Im Münsterland sind nach Polizeiangaben zwei Corona-Schnelltestzentren mutmaßlich in Brand gesetzt worden. Da ein politischer Hintergrund nicht auszuschließen sei, habe der Staatsschutz der Polizei Münster die Ermittlungen übernommen, teilte die Polizei in der westfälischen Stadt mit. In der Nacht zu Sonntag bemerkte demnach zunächst ein Zeuge eine brennende Teststation in Ahaus-Ottenstein im Kreis Borken, wenige Stunden später wurde in Gronau-Epe ein brennendes Testzelt entdeckt.

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15.33 Uhr: Inder überlebt Nacht in Kühlraum von Leichenhalle

Ein fälschlicherweise für tot erklärter Inder hat eine Nacht im Kühlraum einer Leichenhalle überlebt. Srikesh Kumar schwebte am Freitag nach einem Unfall in Moradabad östlich der Hauptstadt Neu Delhi in Lebensgefahr und wurde in eine Privatklinik gebracht, wo er bei seiner Ankunft von einem Arzt für tot erklärt wurde. Anschließend wurde der vermeintlich Tote in ein staatliches Krankenhaus gebracht. "Ein Notarzt hat ihn untersucht. Er hat keinerlei Lebenszeichen festgestellt und ihn daher für tot erklärt", sagte Krankenhauschef Rajendra Kumar der Nachrichtenagentur AFP. Daraufhin sei die Polizei informiert worden. Das Unfallopfer sei bis zur Abholung durch seine Familie in den Kühlraum der Klinik-Leichenhalle gebracht worden.

15.05 Uhr: Kubicki entschuldigt sich für Hussein-Vergleich bei Montgomery

FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki hat sich beim Vorsitzenden des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, für einen umstrittenen Vergleich entschuldigt. Kubicki hatte Montgomery auf einem FDP-Landesparteitag im schleswig-holsteinischen Neumünster wegen dessen Kritik am Verhalten der FDP als "Saddam Hussein der Ärzteschaft" bezeichnet. "Ich habe heute mit Herrn Montgomery telefoniert und mich für meine Wortwahl entschuldigt", sagte Kubicki der Deutschen Presse-Agentur. "Er hat mir erklärt, dass damit das Thema erledigt ist."

14.57 Uhr: Frankreich meldet "blitzschnellen" Anstieg bei Corona-Neuinfektionen

Auch in Frankreich schnellen die Corona-Infektionszahlen derzeit wieder in die Höhe. "Die fünfte Welle ist blitzschnell gestartet", sagte Regierungssprecher Gabriel Attal am Sonntag bei einer Pressekonferenz. Im Sieben-Tages-Schnitt lag die Zahl der täglichen Neuinfektionen am Samstag bei 17.153. Eine Woche zuvor war dieser Wert nur gut halb so hoch gewesen. Trotz "beunruhigender" Entwicklungen gebe es aber auch "zuversichtlich" Stimmendes, sagte Attal.

Im Vergleich zu den vorangegangen Wochen ist der Anstieg bei der Zahl der Neuinfektionen dramatisch. Bislang hatte es drei Wochen gedauert, bis sich der Sieben-Tages-Schnitt der täglichen Neuinfektionen verdoppelte. Trotz der hohen Infektionszahlen ist die Lage in den französischen Krankenhäusern nach Behördenangaben vergleichsweise ruhig. Am Samstag wurden nach Angaben der französischen Krankenhäuser 7974 Corona-Patienten in Kliniken behandelt. 1333 von ihnen lagen demnach auf Intensivstationen. Im Oktober hatten6500 Corona-Patienten in Kliniken gelegen, von denen tausend eine Intensiv-Behandlung benötigten.

13.27 Uhr: Impfdurchbrüche in Magdeburg und Flensburg – Corona zurück im Handball

Die Corona-Pandemie hat auch die Handball-Bundesliga wieder fest im Griff. Erstmals in der aktuellen Spielzeit mussten am Wochenende zwei Partien in der HBL abgesagt werden, weil es sowohl beim SC Magdeburg als auch bei der SG Flensburg-Handewitt Impfdurchbrüche gegeben hat. Sechs Fälle beim Tabellenführer aus Sachsen-Anhalt sowie deren fünf beim Champions-League-Club aus Schleswig-Holstein sorgten dafür, dass die Spiele des SCM gegen den TuS N-Lübbecke sowie der SG bei der TSV Hannover-Burgdorf kurzfristig gestrichen wurden.

12.04 Uhr: Acht chinesische Staatsbürger aus Goldmine im Kongo entführt

Bei einem Angriff auf eine Goldmine in der Demokratischen Republik Kongo sind acht chinesische Staatsbürger entführt worden. Eine unbekannte bewaffnete Miliz habe die Mine in der Ortschaft Mukera in der Region Fizi im Osten des Landes am Samstagabend überfallen und dabei mindestens zwei kongolesische Sicherheitskräfte getötet, sagte die Regionalverwalterin von Fizi, Aimé Kawaya, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.

Die ehemalige belgische Kolonie mit ihren 90 Millionen Einwohnern ist reich an Bodenschätzen wie Kupfer, Cobalt, Gold und Diamanten. Der Unmut der Bevölkerung gegenüber Chinas Investitionen in die Bergbauindustrie wächst derzeit.

10.20 Uhr: Chinesische Staatszeitung veröffentlicht neue Videos von Tennis-Star Peng Shuai

Nach zunehmendem Druck auf China, Informationen über den Verbleib der Tennis-Spielerin Peng Shuai zu geben, haben die staatlichen Medien am Samstag neue Videos von der 35-Jährigen veröffentlicht. In einem der von dem Herausgeber der "Global Times" auf Twitter veröffentlichten Video trägt Peng einen Mantel, Strickmütze und Maske und scheint ein Restaurant zu betreten. In einem weiteren Clip sitzt sie ohne Maske an einem Tisch und unterhält sich mit Leuten.

Laut "Global Times"-Herausgeber Hu Xijin zeigt das zweite Video "Peng Shuai beim Abendessen mit ihrem Trainer und Freunden in einem Restaurant". Es sei eindeutig, dass es "am Samstag Pekinger Zeit aufgenommen wurde". Tatsächlich sagt ein Mann während der Unterhaltung, "morgen ist der 20. November" - wird aber von einer Frau sofort korrigiert, dass dann der 21. November sei - und damit Sonntag.

9 Uhr: Mehr als 6000 Morde in Südafrika innerhalb von nur drei Monaten

Die südafrikanische Polizei hat in den vergangenen drei Monaten einen außergewöhnlich starken Anstieg von Gewaltkriminalität verzeichnet. So gab es in den Monaten Juli bis September mehr als 6100 Morde und Tötungsdelikte, so die aktuelle Kriminalstatistik. Das sei ein Anstieg um 20,7 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres, hieß es.

Zuletzt seien von Juli bis September 9.556 Vergewaltigungen angezeigt worden, ein Anstieg um 7,1 Prozent. Wie hoch die Dunkelziffer der nicht angezeigten Taten geschätzt wird, wurde nicht angegeben. "Die jüngsten Daten zur Kriminalität zeigen einmal mehr, dass Südafrika ein gewalttätiges Land ist", wurde Polizeiminister Bheki Cele am Samstag in südafrikanischen Medien zitiert. Das Ausmaß sexueller Gewalt sei "eine Schande und zutiefst verstörend".

8.18 Uhr: RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 372,7

Der Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen setzt sich fort. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Sonntagmorgen unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, erhöhte sich der Wert auf 372,7 und erreichte damit den 14. Tag in Folge einen neuen Höchststand. Am Samstag hatte die Inzidenz bei 362,2 gelegen, am Sonntag vergangener Woche hatte sie noch 289,0 betragen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an. Am 8. November hatte der Wert die Schwelle von 200 und damit die bisherige Höchstmarke seit Pandemiebeginn von 197,6 überschritten. Seitdem wurden täglich neue Höchstwerte registriert.

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6.05 Uhr: Stichwahl um Präsidentschaft in Bulgarien begonnen

In Bulgarien hat am Sonntagmorgen eine Stichwahl um die Präsidentschaft begonnen. Dabei tritt Amtsinhaber Rumen Radew gegen den Rektor der Universität Sofia, Anastas Gerdschikow, an. Als Favorit gilt der 58 Jahre alte General der Reserve Radew. Bei der ersten Wahlrunde vor einer Woche kam er auf gut 49 Prozent der Stimmen. Sein Herausforderer lag mit rund 22 Prozent auf Platz zwei. Es gab insgesamt 23 Kandidaten. Die Vollmachten des bulgarischen Präsidenten sind begrenzt.

Radew hatte 2020 die Straßenproteste gegen den im April wegen Korruption abgewählten Regierungschef Boiko Borissow (GERB) unterstützt. Der frühere Kampfpilot und Luftwaffenchef wird jetzt neben den Sozialisten (früheren Kommunisten) auch von den Protestparteien unterstützt. Radew erhielt bereits bei seiner Wahl 2016 als russlandfreundlicher Kandidat die Zustimmung der Sozialisten.

Die News von Samstag, den 20. November, im stern-Ticker:

18.04 Uhr: Kabinett beschließt schärfere Corona-Regeln für Schleswig-Holstein

Schleswig-Holsteins Landesregierung hat schärfere Corona-Regeln auf den Weg gebracht. Die vom Kabinett beschlossene Corona-Verordnung schließt Menschen ohne Covid-19-Schutzimpfung ab Montag von weiten Teilen des öffentlichen Lebens aus. Das Grundprinzip lautet: Bei Freizeitveranstaltungen gilt 2G (geimpft, genesen), bei beruflichen Veranstaltungen und für Jugendliche 3G (geimpft, genesen oder getestet). Ungeimpfte dürfen keine Innenräume von Freizeitstätten und Gaststätten mehr besuchen. Kinder bis einschließlich sieben Jahren und minderjährige Schüler, die regelmäßig in der Schule getestet werden, sind davon ausgenommen.

17.28 Uhr: 60-Jähriger im Saarland getötet - Verdächtiger stellt sich Polizei

Ein vermisster Mann aus dem Saarland ist tot gefunden worden. Ein 41-Jähriger habe sich am Freitagabend bei der Polizei in Saarlouis gestellt und angegeben, dass er zusammen mit einer Frau den 60-Jährigen aus Nalbach bei einem Streit getötet habe, teilte die Polizei mit. Der Tatverdächtige wurde festgenommen. In seiner Wohnung fanden die Beamten kurz darauf die Leiche des seit einer Woche vermissten 60-Jährigen. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der 41-Jährige das ihm nur flüchtig bekannte Opfer in seine Wohnung eingeladen, wo die beiden mit der Frau Alkohol tranken. Dabei gerieten sie in einen Streit, bei dem der 60-Jährige getötet wurde. Um die Tat zu verdecken, sollen die beiden Tatverdächtigen versucht haben, sich der Leiche zu entledigen. Dafür hätten sie dem Toten die Arme und Beine abgetrennt und diese in einem nahe gelegenen Wald vergraben. Der Torso hingegen lag noch in der Wohnung. Die Suche nach den weiteren sterblichen Überresten laufe noch, erklärte die Polizei.

17.10 Uhr: Kommunalpolitiker in Schweden wegen Mordverdachts verhaftet

In Schweden ist ein Kommunalpolitiker wegen Mordverdachts verhaftet worden. Es gebe schwerwiegende Beweise, sagte Staatsanwältin Marina Chirakova, wie der Sender SVT berichtete. Der Verdächtige aus der Stadt Nyköping sei älter als 60 Jahre. Nähere Angaben gab es zunächst nicht, auch nicht zur Verbindung mit dem Opfer, das ebenfalls in seinen 60ern war und seit längerem vermisst wurde. Mitte September waren in einem Kanal in Stockholm sowie an anderen Stellen der Hauptstadt Leichenteile gefunden worden. Der mutmaßliche Täter ist Mitglied der rechtspopulistischen Schwedendemokraten. Die Partei zeigte sich von den Vorwürfen schockiert. Die Partei nehme die Anschuldigungen sehr ernst und habe die Mitgliedschaft des Mannes ausgesetzt, sagte ein Parteisprecher.

16.33 Uhr: Spahn verteidigt Begrenzung bei Biontech-Bestellungen

er geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die viel kritisierte Begrenzung von Bestellmengen beim Corona-Impfstoff von Biontech verteidigt. "Ich weiß, dass diese kurzfristige Umstellung für viele engagierte Helferinnen und Helfer vor Ort in den Arztpraxen und Impfzentren viel zusätzlichen Stress bedeutet. Und das bedauere ich ausdrücklich", sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Die Nachfrage nach Biontech sei in den letzten zwei Wochen so stark gestiegen, dass sich das Lager sehr schnell leere. Allein in der neuen Woche würden fast sechs Millionen Dosen an die impfenden Stellen geliefert. Das sei mehr, als es bisher überhaupt an Booster-Impfungen in Deutschland gegeben habe.

Kommentar

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15.34 Uhr: Irakische Migranten berichten nach Rückkehr aus Belarus von Folter

An der polnischen EU-Außengrenze gestrandete und aus Belarus in den Irak heimgekehrte Migranten berichten von schlimmen Misshandlungen. Die Menschen seien von polnischen und belarussischen Polizisten geschlagen und gefoltert worden, sagten mehrere Betroffene aus den kurdischen Autonomiegebieten im Irak der Deutschen Presse-Agentur. Ein 38-Jähriger aus der Stadt Dohuk berichtete, er sei misshandelt und später gewaltsam aus Belarus abgeschoben worden. Zudem hätten er und andere Migranten weder Wasser noch Essen bekommen. Der Iraker wolle trotz seiner Enttäuschung über die Länder Europas erneut versuchen, dorthin zu gelangen.

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14.55 Uhr: Tausende Menschen demonstrieren in Wien gegen Corona-Lockdown und Impfungen

In Österreich sind vor dem Inkrafttreten eines landesweiten Lockdowns für alle tausende Menschen aus Protest auf die Straße gegangen. Im Zentrum der Hauptstadt Wien schwenkten die Demonstranten am Samstag Transparente mit der Aufschrift "Corona-Diktatur" oder "Nein zum Impfzwang", wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Mehr als 1300 Polizisten wurden mobilisiert, das Innenministerium befürchtete die Teilnahme von Rechtsextremen und Hooligans.

Bereits vor dem offiziellen Beginn der Demonstrationen am Samstagmittag versammelten sich zahlreiche Demonstranten in Wien. Zur größten Protestveranstaltung hatte die rechtspopulistische FPÖ aufgerufen. Die Regierung rechnete mit bis zu 15.000 Teilnehmern, die FPÖ sprach von 100.000 zu erwartenden Demonstranten. Bei den Kundgebungen galt eine Maskenpflicht, die jedoch von vielen nicht eingehalten wurde.

12.13 Uhr: "Orgie der Gewalt":Rotterdamer Bürgermeister prangert Ausschreitungen bei Corona-Demo an

Nach schweren Ausschreitungen bei einer Demonstration gegen Corona-Restriktionen in Rotterdam hat der Bürgermeister der niederländischen Hafenstadt eine "Orgie der Gewalt" angeprangert. Die Polizei gab in der Nacht zum Samstag mehrere Warnschüsse ab. Insgesamt wurden sieben Menschen verletzt, darunter Polizisten. Dutzende Krawallmacher wurden festgenommen. Die Stadtverwaltung verhängte ein Versammlungsverbot in dem betroffenen Gebiet. In Amsterdam wurde eine für Samstag geplante Demonstration abgesagt.

Es seien "mehrfach" Warnschüsse abgegeben worden, erklärte die Rotterdamer Polizei. "Zu einem gewissen Zeitpunkt wurde die Situation so gefährlich, dass die Beamten sich gezwungen sahen, auf Ziele zu schießen." Dem Sender NOS zufolge wurden durch die Warnschüsse zwei Menschen verletzt.

11.19 Uhr: Rund 5,6 Millionen Menschen haben Auffrischungsimpfung bekommen

In Deutschland haben mittlerweile 5,6 Millionen Menschen eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Allein in dieser Woche seien bisher 1,7 Millionen Bürger "geboostert" worden, teilte Gesundheitsminister Jens Spahn auf Twitter mit. "Das Tempo nimmt weiter zu, danke an alle, die mithelfen, es weiter zu steigern!" Nach Angaben des Robert Koch-Instituts kamen allein am Freitag 357.000 sogenannte Booster-Impfungen hinzu. Insgesamt wurden an dem Tag 475.000 Impfdosen gegen Corona gespritzt (Stand: Samstag, 9.08 Uhr.)

10.51 Uhr: Offenbar gefälschter Impfpass – Werder-Coach Markus Anfang tritt zurück

Markus Anfang ist als Trainer von Fußball-Zweitligist Werder Bremen zurückgetreten. Damit reagierte der 47-Jährige am Samstag wenige Stunden vor dem Heimspiel gegen den FC Schalke 04 auf staatsanwaltschaftliche Ermittlungen. Es besteht der Verdacht, dass Anfang ein gefälschtes Impfzertifikat benutzt haben soll.

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10.44 Uhr: Neuer Rekordwert in Tschechien: Knapp 23.000 Corona-Neuinfektionen

Die Anzahl der Corona-Neuinfektinen in Tschechien hat einen neuen Rekordwert erreicht. Innerhalb von 24 Stunden kamen 22.936 neue Fälle hinzu, wie das Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte. Dies ist die höchste Zahl seit dem Beginn der Pandemie 2020. Nach aktuellen Zahlen gab es in Tschechien innerhalb von sieben Tagen 929 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Am Vortag lag dieser Wert noch bei 847. Am stärksten sind die östlichen Landesteile betroffen.

Trotz hoher Corona-Zahlen will Tschechien im Gegensatz zum Nachbarland Österreich auf einen landesweiten Lockdown vorerst verzichten. Dies hatte der geschäftsführende Ministerpräsident Andrej Babis am Freitag in Prag bekräftigt. Gegen flächendeckende Schließungen hatte sich zuvor auch sein designierter Nachfolger, der liberalkonservative Wahlsieger Petr Fiala, ausgesprochen.

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7.47 Uhr: Geldtransporter in den USA verliert tausende Dollar auf der Autobahn

Ein Geldtransporter im US-Bundesstaat Kalifornien hat Bargeld im Wert von mehreren tausend Dollar auf der Autobahn verloren. Der Zwischenfall am Freitag (Ortszeit) in der Nähe von San Diego führte zu einem Verkehrschaos, weil zahlreiche Autofahrer anhielten, um ihre Taschen mit Geldscheinen zu füllen. Die Polizei nahm zwei Menschen fest.

Das Geld gehöre einer Bank, erklärte Curtis Martin von der Polizeibehörde California Highway Patrol. Er rief die Autofahrer auf, die eingesammelten Scheine bei der Polizei zurückzugeben.

5.28 Uhr: Brandanschlag auf iranisches Konsulat in Hamburg verübt

Auf das iranische Konsulat in Hamburg ist ein Brandanschlag verübt worden. An dem Gebäude in der Nähe der Alster sei am Freitag ein Brandsatz geworfen worden, teilte die Polizei mit. Beamte untersuchten den Tatort und leiteten Ermittlungen ein. Zur Schadenshöhe und weiteren Details wollte die Polizei zunächst keine Angaben machen.

Medien wie der NDR berichteten, der Brandsatz sei auf eine Stahltür geschleudert worden, die auf das Gelände des Konsulats führe. Weil ein politisches Tatmotiv nicht ausgeschlossen werden könne, habe der Staatsschutz die Ermittlungen in dem Fall übernommen.

4 Uhr: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 362,2

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gestiegen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, erhöhte sich der Wert auf 362,2 und erreichte damit den 13. Tag in Folge einen neuen Höchststand. Am Freitag hatte die Inzidenz bei 340,7 gelegen, am Samstag vergangener Woche hatte er noch 277,4 betragen.

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Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an. Am 8. November hatte der Wert erstmals die Schwelle von 200 überschritten, die bis dahin die Höchstmarke seit Beginn der Pandemie gewesen war. Seitdem wurden täglich neue Höchstwerte registriert.